The Big Apple zu besuchen und zwar ganz allein – das hätte ich mir nicht so vorgestellt. Die Trennung von meinem damaligen Freund hat es möglich gemacht. Nach der Reise durch die Wüste war dies das zweite Mal, dass ich den europäischen Kontinent verlassen habe. Über dem Atlantik fliegen – wie aufregend! Mein Fernweh war geboren. Ein kräftiges Kindchen, was weiter gut wachsen würde!
Aber stopp mal – um ehrlich zu sein, habe ich mich riesig gefreut, denn einer meiner besten Freunde wohnt in NYC und liebt es, anderen seine neue Heimat zu zeigen. Und so verbrachte ich 10 Tage in dieser nie schlafenden Stadt – abwechselnd allein oder in bester Gesellschaft. Und was machte ich daraus? Schaut selbst:
- Ich schlief kaum – mit 3-4 Stunden Schlaf kommt man als Touri in NY erstaunlich gut zurecht!
- hörte jede Nacht live Musik
- lief durch China-Town, Harlem und Brooklyn und liebte es!
- bewunderte die Graffiti-Walls in Brooklyn-Bushwik und die Impro-Künste der Hip Hopper in East Village
- beobachtete den Alltag der orthodoxen Juden in Brooklyn und sprach Deutsch mit Ihnen (Jiddisch klingt fast gleich)
- trank Gin-Tonic auf dem Dach der Bar 230 Fifth, gegenüber vom Empire State Building in einem leuchtend roten Morgenmantel und tanzte damit rum
- lief den Möwen hinterher am Strand von Coney Island und genoss mein Bier auf einer Bank – ohne Papiertüte!
- fuhr Rad im Central Park – solltet Ihr nicht tun! Im Gegensatz zu europäischen Parks darf man in NY die Parkalleen nicht befahren, sondern nur um den ganzen Park herumfahren – eine Art race Runde für alle Biker. Surprise!
- legte einen Gallerie-Tag in Chelsea ein und lief die First Avenue ganz runter, vorbei an allen möglichen Botschaften
- Nach nur 3 Tagen hatte ich auch ein Stamm-Cafe in East Village und zwei goldige Barkeeper aus Israel.
- Am 6. Tag hatte ich ein Date á la „Sex and the City“ mit einem charmanten Mann, den ich in einer Bar nachmittags traf und mit dem ich das beste indische Essen New Yorks (so hat er es zumindest behauptet!) ausprobiert habe.
Und zu allen diesen Runden gehörte natürlich Musik dazu. Wer mich kennt, weiß genau, dass meine Kopfhörer unzentrennbar von meinen Ohren sind und Musik ein Riesenteil meines Lebens ist. Klar hatte ich mir eine Playlist für NYC zusammengestellt – hier 5 der meist gehörten Tracks, die meine Schritte in der Stadt begleitet haben:
- Aretha Franklin – You make me feel like a natural woman
- M.I.A. – Paper Planes
- Whitney Houston – My love is your love
- Frank Sinatra – New York, New York
- Nina Hagen – Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael (Zwinker in Richtung NYC, cheers, Micha!)
Nach 10 Tagen und wenig Schlaf wußte ich, warum Menschen dieser Stadt so verfallen sind. Sie lebt 7/24 und entweder machst du mit oder du gehst weg. Ich musste gehen;)